![Das 25-jährige Jubiläum des Caritas-Fachseminars für Altenpflege war ziemlich verregnet, doch ließen sich die Auszubildenden nicht davon beeindrucken. Mit bunten Luftballons, an denen Glückwünsche für die Schule befestigt waren, sorgten sie für Farbtupfer am grauen Himmel.]()
Mit einem Sommerfest für die Schüler und einem Festempfang für Kooperationspartner, Fachkollegen und ehemalige Weggefährten hat das Caritas-Fachseminar für Altenpflege an der Ostermannstraße 32 in Wiemelhausen jetzt sein 25-jähriges Bestehen gefeiert.
Dabei blickten die Beteiligten nicht nur zurück auf die Erfolge der letzten beiden Jahrzehnte, in denen knapp 700 Altenpflege-Fachkräfte die Schule verlassen haben. Vielmehr stimmten alle Redner darin überein, dass der Bedarf an qualifizierten Fachkräften schon heute so groß ist wie nie zuvor und in den nächsten Jahren noch weiter steigen wird.
So verwies Caritasdirektor Ulrich Kemner in seinem Grußwort darauf, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 um die Hälfte auf knapp 3,5 Millionen Menschen steigen wird. 2050 werden es 4,5 Millionen sein.
AG für Bochum und Wattenscheid
„Wir benötigen dringend Menschen wie Sie, die diesen anspruchsvollen und wichtigen Beruf erlernen“, unterstrich Franz-Albert Bömkes, Sprecher der AGBO – Arbeitsgemeinschaft katholischer Altenheime in Bochum und Wattenscheid, die Notwendigkeit einer Ausbildungsoffensive im Bereich der Altenpflege. Festrednerin Annegret Müller, Koordinatorin des Ambulanten Hospiz- und Palliativdienstes Herne, verwies darauf, dass gerade der ganzheitliche und fürsorgliche Ansatz, für den die Altenpflege stehe, für die Gesellschaft von großer Bedeutung sei: „In meiner langjährigen Berufslaufbahn habe ich immer wieder erlebt, dass ein Gespräch oft mehr bewirkt als irgendwelche Pillen.“
Auch Ute Magnus, seit zwei Jahren Leiterin des Caritas-Fachseminars, sieht gerade in der intensiven Langzeitbetreuung die Stärke der Altenpflege: „Altenpfleger ticken anders. Daher werden unsere Schüler nicht nur auf die medizinisch-pflegerische Versorgung kranker und alter Menschen vorbereitet. Ebenso wichtig sind kommunikative Fähigkeiten und das Vermögen, eine Beziehung zu den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen aufzubauen, damit diese möglichst gut...