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Aus gegebenem Anlass möchte ich hier mal meinen derzeitigen Arbeits- oder besser gesagt Lieblingsplatz vorstellen.
Es gibt für mich keinen schöneren Ort, um meine Gedanken schweifen zu lassen. Hier lese und schreibe ich....das Wort "arbeiten" möchte ich jetzt doch ganz bewusst vermeiden, denn "arbeiten" suggeriert eine gewisse Hierarchie, der ich mich verweigere und dabei habe ich nicht den kleinsten Anflug eines schlechten Gewissens.
Wenn es mir zu viel wird und die politischen, sozialen und anderen Unstimmigkeiten oder "Herausforderungen" in unserem Land mich zu sehr berühren, die ganze Schreiberei gegen Dummheit und Ignoranz wie ein Bumerang den Weg durch das digitale Netz zu mir zurück findet und ich das Gefühl habe, dass ich auch "Perlen vor die Säue werfen" könnte, dann ziehe ich kurz, aber wirklich nur ganz kurz, den Kopf ein, lehne mich zurück und guck aus dem Fenster in unseren Garten.
Zum Glück ist dieses Gefühl selten und das macht es einfach erträglicher gegen eine zunehmende Disziplinierung anzuschreiben, die sich nicht nur in den sozialen Netzwerken oder öffentlichen Medien zeigt, sondern das gesamte Leben in Deutschland zu beherrschen scheint:
Dabei waren wir schon mal weiter, gehen aber in diesen Tagen in puncto Meinungsfreiheit einen Weg, den die Autorin Elisabeth Noelle-Neumanns als "doppeltes Meinungsklima" bezeichnet:
Die Kluft zwischen den Ansichten der tonangebenden Kreise und den Mehrheitspositionen der Bürger, die sich zunächst virtuell manifestiert, wird immer größer und die "Schweigespirale" ( kurz: die Angst zu sagen, was man denkt, weil man nicht sozial geächtet werden möchte ) verliert ihre Kraft!
Wenn sich dann der Zorn über diese Kluft entlädt, dann ist das mitunter nicht lustig für unsere Politiker.....aber die Frage, ob sie das verdient haben, muss in einem anderen Beitrag diskutiert werden!
Ein Beispiel für das Ende der Schweigespirale sind die Bücher von Thilo von Sarrazin: geächtet vom politischen...