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Es ist vollbracht! Nach langer Zeit des Wartens wurde in Witten das erste Ortseingangsschild mit dem Zusatz „Universitätsstadt an der Ruhr“ am Ruhrdeich aufgestellt. Die Idee dahinter: Wittens Profil als Universitätsstadt für die Öffentlichkeit zu schärfen.
„Wenn man auswärts den Namen Witten nennt, kommt meist die Aussage ‚Ach, das ist doch die Stadt mit der Privat-Uni’“, sagt Ulrich Heinemann, Vorsitzender der Universitätsgesellschaft, die für die neuen Schilder gesammelt hat, da sie die Stadt laut Ratsbeschluss nichts kosten durften. Insgesamt 75 Schilder sollen ersetzt werden, die ersten 19 bereits in den nächsten Tagen. Weitere 20 Schilder sind bestellt, und innerhalb der nächsten vier Monate soll die Austausch-Aktion komplett abgeschlossen sein. Die Schilder schlagen insgesamt mit etwa 10.000 Euro an reinen Materialkosten zu Buche. 5.000 Euro davon hat der Stockumer Unternehmer Jürgen Gülich gespendet, der Rest wurde von der Universitätsgesellschaft über weitere Spenden zusammengetragen.
Von der Idee, die von der Wittener CDU angeregt worden war, bis zur Umsetzung ging eine ganze Zeit ins Land. Bürgermeisterin Sonja Leidemann spricht in diesem Zusammenhang von „einem enormen bürokratischen Aufwand“ – kein Wunder, war der erste Antrag doch bereits im Jahr 2011 gestellt worden. Aber die Mühlen der Bürokratie mahlen bekanntlich langsam, und einfach Ortseingangsschilder mit Zusatz aufzustellen, ist so einfach doch nicht. Zunächst musste ein entsprechender Antrag beim Innenministerium gestellt werden, und im Rat war eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig – mal abgesehen vom Ordern der Schilder, das auch nicht von heute auf morgen vonstatten ging.
Letztlich sind nun aber alle Beteiligten zufrieden. Uni-Präsident Professor Martin Butzlaff: „Es ist schön zu sehen, dass eine Stadt, die jahrelang Bürger verloren hat, nun wieder wächst, dazu haben auch unsere Studenten beigetragen. Nach der Gründung der Uni 1982 hatten wir ein Jahr später 27 Studenten, aktuell...