An jedem zweiten Sonntag im September öffnen historische Bauten und Stätten ihre teilweise verschlossenen Türen zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals. In diesem Jahr können die Bürger bundesweit insgesamt 8.000 Denkmäler besuchen und bisher unbekannte Informationen über die historischen Bauten erfahren. Unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ macht die Stadt Mülheim dieses Jahr zum 23. Mal bei der Aktion mit. Dabei stehen am 11. September viele kostenlose fachkundige Führungen, Vorträge und Filmvorführungen auf dem Programm.
Passendes Motto
Für Heinz Hartling vom Geschichtsverein Mülheim ist das diesjährige Motto Aufruf und Aussage zugleich. Die Erhaltung von Denkmälern beanspruche viel Arbeitsaufwand. „Bis jetzt sind bei der Restaurierung des Schloss Broich schon 120 Tonnen Mörtel in die Fugen untergekommen“. Am 11. September können sich Interessierte über den aktuellen Stand der Arbeiten zur Sicherung und Schadensbehebung der Burg- und Schlossanlage informieren und auch die Innenräume des sonst verschlossenen Niederschlosses besichtigen. Um 11, 15 und 16 Uhr geht es für Besucher gemeinsam mit Mitgliedern des Geschichtsvereins unter anderem auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Schlosses. Im Arbeitsraum des Museums werden die seit 2014 durchgeführten Restaurierungsmaßnahmen mithilfe von Bildern, Werkzeugen und Materialien der Arbeit verständlich gemacht.
Dr. Jörg Schmitz vom Camera-Obscura-Museum zeigt bei einem Rundgang ab 10 Uhr welche Bedeutung das Schloss Broich im neunten und zehnten Jahrhundert hatte.
Großes Programm
Neben dem Schloss Broich nehmen auch andere Denkmalstätte an der Aktion teil, beispielsweise auch die „Alte Dreherei“. Die 1874 erbaute Halle sollte nach der Schließung des Eisenbahn-Ausbesserungswerks Speldorf vor mehr als 50 Jahren abgerissen werden. 2008 wurde die Halle vom gemeinnützigen Verein „Haus der Vereine“ ersteigert und seitdem durch Fördergelder und eigener Arbeitskraft...
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